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Geschäftsprozesse des Abfall- und Verwertungsmanagements

Facility Management: Abfallmanagement » Geschäftsprozesse » Grundsätzliches

Abläufe des Abfall- und Wertstoffmanagements

Abläufe des Abfall- und Wertstoffmanagements

Die betrieblichen Abläufe des Abfall- und Wertstoffmanagements dienen dazu, Ressourcen so lange wie möglich im Wertstoffkreislauf zu halten und gleichzeitig Gefahren für Mensch und Umwelt zu minimieren. Ein Fokus auf Vermeidung, Wiederverwendung und stoffliche Verwertung ermöglicht es, Abfälle kontinuierlich zu reduzieren. Dabei ist es entscheidend, dass die Verwertungsalternativen in klare Prozesse eingebettet sind, welche von einer ganzheitlichen Zero Waste-Vision, eindeutigen Rollen und Verantwortlichkeiten, systematischer Kommunikation und Schulung sowie einer beständigen Überprüfung und Verbesserung flankiert werden. Nur so kann ein wirklich nachhaltiges und effizientes Abfall- und Wertstoffmanagement über alle Geschäftsprozesse hinweg etabliert und gepflegt werden.

Ziele im Facility Management

Die übergeordneten Ziele der betrieblichen Abläufe und Prozesse im Abfall- und Wertstoffmanagement sind:

  • Erhalt und Schonung von Ressourcen: Materialien sollen möglichst lange im Kreislauf gehalten werden, um Primärressourcen zu sparen und die Umweltauswirkungen zu minimieren.

  • Kontinuierliche Verbesserung: Der Status quo wird fortlaufend hinterfragt, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und umzusetzen.

  • Schutz von Mensch und Natur: Neben der Ressourcenschonung steht die Vermeidung von Gefahren für Gesundheit und Umwelt im Vordergrund.

  • Reduktion thermischer Verwertung und nicht verwertbarer Abfälle: Wo immer es möglich ist, werden stoffliche und biologische Verwertungswege genutzt, um die Mengen für Verbrennung und Deponierung konsequent zu verringern.

Positive, neutrale und negative Prozesse

Um die unterschiedlichen Entsorgungs- und Verwertungswege systematisch zu beschreiben, lassen sie sich in drei Kategorien einteilen:

Positive Verwertung

  • Vermeidung: Abfälle gar nicht erst entstehen lassen (z. B. durch intelligente Produktgestaltung, Mehrwegsysteme oder bedarfsgerechte Beschaffung).

  • Wiederverwendung: Produkte oder Komponenten so einsetzen, dass sie mehrfach genutzt oder repariert werden können (z. B. Wiederbefüllung von Verpackungen, Ersatzteilbereitstellung).

  • Recycling: Sortenreine Sammlung und Aufbereitung, damit wertvolle Sekundärrohstoffe erneut in Produktionsprozessen eingesetzt werden können (z. B. Papier-, Glas- und Metallrecycling).

  • Kompostierung: Biologisch abbaubare Materialien (z. B. Küchenabfälle, Gartenabfälle) werden zu Kompost verarbeitet, was dem Nährstoffkreislauf zugutekommt.

  • Vergärung: Durch Fermentation organischer Abfälle entsteht Biogas, das energetisch genutzt und anschließend als Gärrest für die Landwirtschaft verwertet werden kann.

Neutrale Verwertung

  • Thermische bzw. energetische Verwertung: Abfälle werden in einer Müllverbrennungsanlage mit Energierückgewinnung verbrannt (Strom- und/oder Wärmeerzeugung). Diese Form der Verwertung ist zwar besser als reine Beseitigung, sollte jedoch nur dann erfolgen, wenn eine hochwertigere stoffliche Verwertung ausgeschlossen ist.

Negative Verwertung (Beseitigung)

  • Thermische Beseitigung ohne Energierückgewinnung: Verbrennung von Abfällen in Anlagen, in denen keine Energie genutzt wird.

  • Deponierung: Abfälle werden endgelagert, was mit langfristigen Risiken (Grundwasserbelastung, Flächenverbrauch) und Ressourcenverlusten verbunden ist.

Grundsatz

Es gilt die Reihenfolge Vermeidung vor Wiederverwendung, Wiederverwendung vor Recycling, Recycling vor Kompostierung oder Vergärung, und erst dann die thermische Verwertung. Auf Deponierung oder reine Verbrennung ohne Energierückgewinnung sollte komplett verzichtet werden, sofern es keine zwingenden technischen oder gesetzlichen Vorgaben gibt.

Einbettung in das Referenzmodell

Ein ganzheitliches Abfall- und Wertstoffmanagement berücksichtigt nicht nur die genannten Verwertungswege, sondern auch die wesentlichen Rahmenbedingungen, die den Erfolg aller Prozesse erst ermöglichen:

  • Zero Waste-Vision: Das Bestreben, mittelfristig keinerlei Abfälle mehr zu produzieren oder diese zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, dient als Leitmotiv für alle betrieblichen Entscheidungen.

  • Zielbild und strategische Vorgaben: Das Unternehmen definiert, welche konkreten Ziele es verfolgt (z. B. Steigerung der Recyclingquote um X %, Verringerung des Restmüllanteils um Y %) und bindet diese in die Gesamtstrategie ein.

  • Rollen und Verantwortung: Klar definierte Zuständigkeiten (z. B. Abfallbeauftragte, Fachabteilungen, Leitungsebene) stellen sicher, dass die Prozesse sinnvoll koordiniert und regelmäßig überwacht werden.

  • Kommunikation und Schulung: Regelmäßige Informationen und Trainings sorgen dafür, dass alle Mitarbeitenden wissen, wie Abfälle richtig getrennt werden und warum das Unternehmen dieses Vorgehen verfolgt.

  • Eine offene Kommunikation fördert die Akzeptanz und Mitwirkung der Belegschaft und weiterer Stakeholder (z. B. Lieferanten, Kunden).

  • Vorgaben zur Sammlung und Sortierung: Eindeutige Richtlinien, Behälterkonzepte und Beschriftungen sichern eine sortenreine Erfassung der Wertstoffe.

  • Diese Vorgaben müssen in jedem Unternehmensbereich verständlich umgesetzt werden (Produktion, Verwaltung, Logistik etc.).

  • Überprüfung und kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßige Kontrollen (z. B. Abfall-Audits, Auswertungen der Abfallmengen und -arten) decken Verbesserungspotenziale auf.

  • Korrektur- und Präventionsmaßnahmen (z. B. Umstellen auf Mehrweglösungen, Optimierung von Produktionsprozessen) halten das System dynamisch und erhöhen die Effizienz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Integration in die Geschäftsprozesse

Damit die Abläufe des Abfall- und Wertstoffmanagements reibungslos funktionieren, ist eine strukturelle Verankerung in den übergeordneten Geschäftsprozessen notwendig:

  • Zero Waste-Vision: Das Bestreben, mittelfristig keinerlei Abfälle mehr zu produzieren oder diese zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, dient als Leitmotiv für alle betrieblichen Entscheidungen.

  • Zielbild und strategische Vorgaben: Das Unternehmen definiert, welche konkreten Ziele es verfolgt (z. B. Steigerung der Recyclingquote um X %, Verringerung des Restmüllanteils um Y %) und bindet diese in die Gesamtstrategie ein.

  • Rollen und Verantwortung: Klar definierte Zuständigkeiten (z. B. Abfallbeauftragte, Fachabteilungen, Leitungsebene) stellen sicher, dass die Prozesse sinnvoll koordiniert und regelmäßig überwacht werden.

  • Kommunikation und Schulung: Regelmäßige Informationen und Trainings sorgen dafür, dass alle Mitarbeitenden wissen, wie Abfälle richtig getrennt werden und warum das Unternehmen dieses Vorgehen verfolgt.

  • Eine offene Kommunikation fördert die Akzeptanz und Mitwirkung der Belegschaft und weiterer Stakeholder (z. B. Lieferanten, Kunden).

  • Vorgaben zur Sammlung und Sortierung: Eindeutige Richtlinien, Behälterkonzepte und Beschriftungen sichern eine sortenreine Erfassung der Wertstoffe.

  • Diese Vorgaben müssen in jedem Unternehmensbereich verständlich umgesetzt werden (Produktion, Verwaltung, Logistik etc.).

  • Überprüfung und kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßige Kontrollen (z. B. Abfall-Audits, Auswertungen der Abfallmengen und -arten) decken Verbesserungspotenziale auf.

  • Korrektur- und Präventionsmaßnahmen (z. B. Umstellen auf Mehrweglösungen, Optimierung von Produktionsprozessen) halten das System dynamisch und erhöhen die Effizienz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Bedeutung des Zusammenwirkens

Erst das Zusammenspiel von Verwertungsalternativen und den notwendigen Rahmenbedingungen ermöglicht einen hohen Reifegrad im Abfall- und Wertstoffmanagement.

  • Ohne eine klare Zero Waste-Vision und angemessene Kommunikation bleibt das Potenzial für Abfallreduktion weit hinter den Möglichkeiten zurück.

  • Ohne Rollen- und Prozessklarheit sowie Schulungen laufen selbst ambitionierte Sammel- und Sortiersysteme ins Leere.

Daher müssen alle Geschäfts- und Unterstützungsprozesse integriert werden, sodass Ressourcen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg maximal geschont werden können.